Um die Analysen und Strategien des Masterplans Klimaschutz für Potsdam gut zuschneiden zu können, wurden vom Projektteam acht Handlungsfelder definiert, die gesondert bearbeitet wurden. Leitend beim Zuschnitt dieser Handlungsfelder waren neben der Treibhausgasemissions- und Energieverbrauchs- Bilanzierung auch die Zuordnung von Akteuren in der Stadtgesellschaft sowie der Zuschnitt der Stadtverwaltung. Folgende Handlungsfelder wurden gewählt und liegen der weiteren Darstellung zugrunde:

Im Ergebnis konnten am Ende 157 Einzelmaßnahmen in acht Handlungsfeldern entwickelt werden. Sie wurden u.a. nach ihrem Beitrag zur Energie- und CO2-Reduktion sowie ihren Kosten bewertet. Mit diesem Maßnahmenpaket könnte die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2015 ihren CO2-Ausstoss auf dann 110,5 kt senken. Das ist eine Reduktion gegenüber 1995 um rd. 92% (siehe Abbildung 3). Damit wird das Masterplan-Ziel für die Treibhausgasemissionen (Abbildung 3, rechts) fast erreicht.

Das Ziel zur Reduktion der ş Endenergie (Abbildung 3, links) wird dagegen nicht ganz erreicht: Statt einer Minderung um 50% wird es bis 2050 bislang nur zu einer Minderung um rd. 35% kommen. Grund dafür ist das massive Stadtwachstum, das sich in eine erhöhte Endenergienachfrage übersetzt, die nicht vollständig durch Energieeffizienzmaßnahmen aufgefangen werden kann. Umso deutlicher muss die ş Dekarbonisierung Potsdams vorangetrieben werden.