Anthropogener Klimawandel

Vom Menschen (altgriechisch: anthropos) durch Treibhausgasemissionen verursachter Klimawandel im Unterschied zum natürlichen Klimawandel in der Erdgeschichte.

Car-Sharing

Die organisierte gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen entweder in stationärer (Ausleihe und Rückgabe an festen Stationen) oder dynamischer (Ausleihe und Rückgabe am Straßenrand im Bedienungsgebiet) Form erfolgen. Car-Sharing reduziert Standzeiten und Autobesitz.

CO2-Senke

Begriff aus der Klimatologie, der ein Reservoir bezeichnet, das zeitweilig oder dauerhaft Kohlenstoff speichert. Solche Senken wie Wälder oder Moore wirken dem Klimawandel entgegen, weil sie das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) bzw. andere Treibhausgase wie Methan (in mikrobiellen Prozessen) aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern, statt direkt an die Atmosphäre abzugeben.

Dekarbonisierung

Die Umstellung einer Wirtschaftsweise oder eines Gebietes (z.B. einer Stadt) auf nicht-fossile Energieträger.

EEG (“Erneuerbare Energien-Gesetz“)

Das Gesetz für den Ausbau Erneuerbarer Energien regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert deren Erzeugern feste Einspeisevergütungen.

Endenergie

Energie, die nach Abzug von Wandlungsverlusten (etwa in Kraftwerken) und Übertragungsverlusten (in Netzen) an Endverbrauchseinrichtungen ausgeliefert wird (zum Beispiel in Form von Strom) und für Energiedienstleistungen (z.B. Kochen) nutzbar ist.

Energieeffizienz

Die Energieeffizienz ist ein Maß für den Aufwand (Verbrauch) von Energie zur Erreichung eines bestimmten Nutzens. Je weniger Energie dafür eingesetzt werden muss, umso energieeffizienter ist ein Produkt oder eine Dienstleistung.

Grüne Infrastruktur

Bisweilen auch „blau-grüne Infrastruktur“ genannt. Bezeichnet die Ausstattung von Gebieten (z.B. Städten) mit Grün- bzw. Wasserflächen und deren Dienstleistungen für Mensch und Gesellschaft, z.B. Gesundheit, Wohlbefinden, Erhalt der biologischen Vielfalt, Hochwasserschutz oder Klimaregulierung. Zukünftige Stadtplanung setzt aus Kosten- und Effektivitätsgründen immer mehr auf das Zusammenspiel von traditioneller, technischer, „grauer“ und grüner Infrastruktur.

Grünvolumen

Begriff aus der Landschaftsplanung, der sich als Produkt von vegetationsbestandener Fläche (z. B. die Grundfläche eines Waldes) und der Vegetationshöhe errechnet. In der wachsenden Stadt geht es oft darum, den Grünvolumen-Index mindestens konstant zu halten, um Ökosystem-Dienstleistungen des Stadtgrüns zu sichern.

GWh (Gigawattstunde)

Die Vorsilbe Giga (G) steht für eine Milliarde. Eine Gigawattstunde entspricht also der Leistung von einer Milliarde Wattstunden (Wh), also der Energie, die ein System mit einer Leistung von einem Watt in einer Stunde aufnimmt/ abgibt.

IPCC

(Intergovernmental Panel on Climate Change; Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen): Internationales Wissenschaftsgremium, das regelmäßig den neuesten Stand der Klima- und Klimafolgenforschung für Politik und Öffentlichkeit zusammenfasst und klimapolitische Handlungsoptionen aufzeigt. Bisher sind fünf solcher Sachstandsberichte erschienen.

Klimaneutralität

Aktivitäten und Prozesse, die nur so viel Treibhausgase ausstoßen, wie mit dem 1,5 bzw. 2-Grad-Ziel der UNFCCC vereinbar sind, können auch dann als klimafreundlich bezeichnet werden, wenn sie nicht Nullemissionen bedeuten. Bei gleichen globalen Emissionsrechten für alle Menschen dürften im Jahr 2050 noch 1-2 Tonnen pro Kopf und Jahr an Treibhausgasen emittiert werden.

Klimarahmenkonvention

(engl.: United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC): Ein 1992 von den Vereinten Nationen beschlossenes Umweltabkommen, in dem sich die Vertragsstaaten zu Klimaschutz und Klimaanpassung verpflichten. Das Pariser Abkommen vom Dezember 2015 stellt eine konkretisierende Umsetzung dieser Konvention dar.

kt (Kilotonne)

1.000 Tonnen.

Ökosystem-Dienstleistung

Für Mensch und Gesellschaft lebenswichtige bzw. vorteilhafte Funktionen von Ökosystemen (z.B. Bestäubung von Blütenpflanzen, Reinigung von Wasser oder Luft).

Passivhaus-Standard

Energetischer Standard eines Gebäudes, das aufgrund von guter Dämmung, optimaler Ausrichtung der Fenster und Wärmerückgewinnung/ Belüftung mit weniger als 15 kWh/m2/Jahr an Heizenergie auskommt. Im Potsdamer Bestand werden derzeit – je nach Baualter – Werte zwischen 70 und 178 kWh/m2/Jahr erreicht.

Power-to-X

Technische Umwandlung von (Überschuss-) Strom aus regenerativen Quellen in verschiedene Energieformen und –träger, z.B. direkt in Wärme (Power-to-heat) oder über Elektrolyse in Wasserstoff (Power-to-Gas) oder andere Energieträger.

Resilienz

Der Begriff stammt vom lateinischen "resilire" (abprallen) und bezeichnet hier die Widerstandsfähigkeit einer Stadt gegenüber äußeren Störungen und Krisen wie etwa der Klimafolgenbewältigung.

Suffizienz

Die absolute Verminderung des Energieverbrauchs durch veränderte Nutzungsformen (z.B. Reduktion, Substitution oder bessere Anpassung des Nutzens an tatsächliche Bedürfnisse und Bedarfe).

Treibhausgase

Treibhausgase sind gasförmige Bestandteile der Atmosphäre, die den sogenannten Treibhauseffekt verursachen, indem sie die Strahlungsbilanz verändern. Treibhausgase stammen sowohl aus natürlichen wie aus menschlichen Quellen. Die wichtigsten Treibhausgase in der Atmosphäre sind Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Distickstoffoxid (Lachgas), Methan und Ozon. In ihrer Gesamtwirkung erhöhen sie den Wärmegehalt des Klimasystems. In der Regel wird die Erwärmungswirkung aller Treibhausgase, die unterschiedlich groß ist, in CO2-Äquivalenten (CO2eq) ausgedrückt.

Handlungsfelder

1: NACHHALTIGE PLANUNG

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3: GEBÄUDE

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4: WIRTSCHAFT

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6: VERKEHR

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