7. KOMMUNIKATION UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Ausgangslage

Das Thema Klimaschutz ist in der Potsdamer Öffentlichkeit bereits heute an vielen Stellen sichtbar. Publikationen, Veranstaltungen, Internet-Angebote, Mitmach-Aktionen, der Potsdamer Klimapreis oder Beratungsangebote sind nur einige Beispiele erfolgreicher Klima-Kommunikation. Aber noch immer sind viele Menschen kaum oder unzureichend informiert, insbesondere was die eigene Betroffenheit (vgl. Kap. 3.8.), aber auch die eigenen Handlungsmöglichkeiten angeht.

Dabei gilt: Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die alle mitnehmen muss. Angefangen von den Bürgerinnen und Bürgern über die Akteure in Wirtschaft, Bildung etc. bis hin zur Verwaltung und Politik: Der Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050 braucht Sichtbarkeit, Akzeptanz und Unterstützung in der gesamten Stadtöffentlichkeit. Die Masterplan-Ziele müssen in den „Markenkern“ von Potsdam Eingang finden – nicht nur ins Stadtmarketing, sondern auch in das Selbstverständnis der Verantwortlichen und Aktiven.

Ansatzpunkte für den Klimaschutz

Potsdam weist, wie andere Städte auch, unverwechselbare städtische Charakteristika auf, die auch kommunikativ wichtig sind. An sie gilt es anzuknüpfen, sie müssen im Sinne der Masterplan-Ziele fortentwickelt werden:

  • Der Klimaschutz in Potsdam braucht eine „Dachmarke“, einen auch visuell wiedererkennbaren narrativen Markenkern, unter dessen Dach sich die verschiedenen bestehenden und neuen Themen und Aktivitäten verbinden. Ankerpunkt dieses Markenkerns könnte die Lebensqualität und die Schönheit Potsdams sein, in die Klimaschutz und Klimaanpassung letztlich „einzahlen“. Die klimafreundliche ist zugleich die gesunde, lebenswerte und sinnlich ansprechende Stadt.
  • Damit verbinden sich auch wirtschaftliche Chancen für alle, denn der Umbau des Energie-, Gebäude- und Verkehrssystems im Sinne der Masterplan-Klimaschutz-Ziele wird die lokale und regionale Wirtschaft anregen. Hier spielen die städtischen Unternehmen und deren eigene Kommunikationsstrategien eine Schlüsselrolle.
  • Klima-Kommunikation muss (gemeinsame) Erfolge sichtbar machen und (individuelle) Erfolgsgeschichten erzählen – sie darf nicht nur negativ verfasst sein (Klimarisiken, Verzicht etc.).
  • Klima-Kommunikation muss breitere Zielgruppen als bisher ansprechen, etwa Haushalte in besserer finanzieller Lage mit einem großen CO2-Fußabdruck, aber auch Menschen in einfacherer finanzieller und sozialer Lage, Kinder und Jugendliche, Frauen und Zugewanderte. Hierfür sind die lebensweltlichen Implikationen des Klimaschutzes, auch im Quartier, besonders hervorzuheben.
  • Potsdam ist ein hervorragender Wissenschaftsund Kulturstandort. Das kommunikative Potenzial der entsprechenden Organisationen und Personen muss viel stärker genutzt werden.
  • Der Potsdamer Klimapreis sollte ausgeweitet werden (Klimawoche) und als Ausgangspunkt für mehr Sichtbarkeit von Klimaprojekten im Stadtraum dienen.

Handlungsfelder

1: NACHHALTIGE PLANUNG

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3: GEBÄUDE

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4: WIRTSCHAFT

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6: VERKEHR

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